Stadteilzentrum

DAS POTENTIAL DIALOGISCHER VERFAHREN

Bildgebende Beobachtungsverfahren des Gehirn zeigen, dass bei kreativen Akten unterschiedlichste Hirnregionen aktiviert werden. Aus unterschiedlichsten Wissensregionen wird Neues geformt. Kreativität ist somit die Fähigkeit, mehrere Regionen -am besten das ganze Gehirn- „einzuschalten“ und das dort abgelagerte Wissen zu vernetzen. In den unterschiedlichen Regionen muss aber etwas da sein, das durch Kreativität zu etwas Neuen vernetzt werden kann, denn “Aus Nix wird Nix“. Im dialogischen Verfahren werden viele Gehirne „eingeschalten“. Ziel ist, die „vielen eingeschaltenen Gehirne“ zu vernetzen und Neues, noch nie Gedachtes, entstehen zu lassen. Wir suchen die Synthese, nicht den Kompromiss!

DIE ORTSBEZOGENE PROJEKTSPRACHE

Was immer auf einer Beteiligungsveranstaltung in Besprechungen gesagt wird, auch die absurdesten Dinge wird festgehalten und in einer vernetzten Struktur geordnet (mind-maping – pattern mining). Diese Struktur wird dann in eine ortsbezogene Projektsprache exportiert. Die Projektsprache verändert und erweitert sich mit jeder Sitzung und mit jeder Entscheidung. Sie entwickelt sich zur strukturierten, vernetzten „ortsbezogenen Projektsprache“. Diese gemeinsame Projektsprache „Aller“ bringt Planungssicherheit und Planungsgeschwindigkeit. Sie ist regelmäßig durch begleitende Testentwürfe auf Qualität, Praktikabilität und Wirtschaftlichkeit( Realitycheck) mittels Testentwürfen zu überprüfen. Diese Projektsprache soll auch allen Beteiligten zur Verfügung stehen und öffentlich sein.

DIE MÖGLICHKEIT SEINE INDIVIDUALITÄT EINZUBRINGEN UNTERSCHEIDET DEN  MENSCHENVON DER AMEISE

Beteiligungsprozesse sind Aktivierungsprozesse. Sie sind dann besonders erfolgreich, wenn aus ihnen selbst organisierte Gruppen entstehen. Das können ganz neue Formen der Wirtschaft, das kann auch eine Gruppe, die sich ihren Skaterpark auf einem Zwischennutzungsareal baut, das kann eine Foodcoop oder ein Wohnprojekt sein.

VOM PASSIVEN KONSUMENTEN ZUM LUSTVOLLEN AKTIVISTEN

Emotional aufgeladene Inhalte aktivieren das gesamte Gehirn und können bis ins hohe Alter die Haltungen von Menschen grundsätzlich ändern.

BETEILIGUNGSPROZESSE SIND LERNPROZESSE

Speziell Kinder und Jugendliche benötigen ein ernsthaftes Angebot zur Mitgestaltung unseres Zusammenlebens und unserer zukünftigen Welt. Will die Gesellschaft, dass Kinder und Jugendliche die Metakompetenzen für Problemlösungen und verantwortliches Handeln erlernen, müssen sie auch in die Gestaltung ihrer Lebensumwelt eingebunden werden

BETEILIGUNG BRAUCHT RAUMN

Aus Räumen der Beteiligung können sich Räume der Selbstorganisation entwickeln. Unterschiedliche Orte für unterschiedliche Beteiligungsformen und Fragestellungen:


DAS HAUSFELD CENTER:

Hier wird „Working in Progress“ erlebbar gemacht. Hier werden Projekte präsentiert. Hier können sich Initiativen selbst organisieren.

DER MOBILE BETEILIGUNGSORT:

Mobil, weil der Ort der Beteiligung der Ort der Veränderung und des Interesses ist. Partizipation vor Ort ist direkt, ist emotional, ist berührend. Hier wird die unmittelbare Welt der Wünsche, der Visionen und der „Notwendigkeiten“ entworfen, besprochen, kritisiert und weiterentwickelt.

INFORMATIONSSTANDORTE:

unterstützen Beteiligungsverfahren Information muss leicht wahrnehmbar und aktuell sein. – Was passiert in den nächsten Tagen und Wochen. Standorte können sich verschieben, sollen aber möglichst viele „im Vorbeigehen“ ansprechen.

VORENTWURF EINER PROJEKTSPRACHE


DER ZAUBER DER STADT

Er entsteht aus der Verfügbarkeit der Fülle des urbanen Lebens für alle und durch das Mosaik der regionalen Subkulturen. DIE GROSSEN ZENTREN sind in Wien, auf Grund der guten öffentlichen Anbindungen, für (fast) alle erreichbar.  In der DONAUSTADT wird es mit der Errichtung der Stadtstraße zu einer Entlastung der Ortskerne kommen. Diese haben zum Teil schon jetzt ihre Identitäten, können sich dann aber stärker und besser positionieren (Aspern hat das Museum, Hirschstetten die Blumengärten Kagran das Donauzentrum, die Seestadt den See Stadlau das Mühlwasser).

 

Mit der Fertigstellung der neuen Stadtstraße sollen die alten Ortskerne mit den neuen Zentren ein starkes regionales und polyzentrisches Netzwerk bilden. Das Hausfeld zerteilt zur Zeit die Donaustadt. In Zukunft soll es im Netz der Subzentren eine integrative Rolle spielen. In das Hausfeld fahre ich wegen der Gärten, des Gemüses und der Kompetenz der Foodproductioncoop, zu Kursen für roofgardening, mit dem Rad von der Seestadt wegen des Markts. Im Frühling sind die Wochen der Biodiversität, im Herbst findet das Fest der Balkonkürbisse statt.
Der neue Stadtteil zusammen mit der Stadtstraße haben das Potential die gesamte Donaustadt und die benachbarten regionalen Zentren in Teile des Zaubers der Stadt zu verwandeln.

VOM „SIEDLUNGSAUTISMUS“ ZUM NETZ  STARKER SUBKULTUREN


WO UNTERSCHIEDLICHE URBANE DICHTEN AUFEINANDERPRALLEN ENTSTEHEN ZENTREN

Diese Zentren sollen Infrastrukturen bieten, die zumindest von den angrenzenden Subkulturen benötigt werden.  Das Aufeinanderprallen von Siedlungstypen, und die derzeitigen Siedlungskanten sind Potentiale für öffentliche Zentren. Es geht nicht um den Ausgleich aller Dichten, sondern um das Schaffen von Dichtefeldern, die sich untereinander ausgleichen. Was für Dichten sind wo wichtig? zB.: Bildungs-standorte sind an den Graden der Dichte und der Intimität zu definieren. Die Dichte von Kindergärten ist eine andere als die Dichte von Mittelschulen. Freizeitangebote für Jung und Alt als „verbindende grenzüberschreitende Elemente“ etablieren. Sie sollen entlang der großen Runde (siehe Grünraum) und an den Grenzen zu anderen Subkulturen erstellt werden.

DAS FREIRAUMNETZ- GRUNDLAGE EINER SELBSTBEWUSSTEN WELTOFFENEN SUBKULTUR


Verbindungen, die unterschiedliche Subkulturen durchziehen, machen das Hausfeld zu einem Teil der lebendigen Stadt. Die grüne Runde, der Spaziergang durch das Nachbarviertel kann zur großen abwechslungsreichen Runde durch die Gräzeln werden.

AUS FELDERN WIRD ERLEBBARER FREIRAUM

Durch die Entwicklung des Gräzls, des Stadtteils werden aus verbotenen Gegenden erlebbare Freiräume;

DER NATUR IN DER STADT BEIM WACHSEN ZUSCHAUEN UND SIE DANN AUFESSEN!

Große Teile des öffentlichen „Zierraums“ sind auch „produzierende Räume“.
– Obstgärten, die Spielplätze umsäumen
– Spazierwege, die durch Nutzgärten führen
– Nahrungsmittelproduktion trotz hoher GFZ
– Dachgärten inmitten der Photovoltaik
–Vertikales gardening. Eine Geschichte von Bohnen und Marillen die an Fassaden wuchern
– Ein Kräuterbeet bei jeder Küche

STAUNEN SCHAUEN UND LERNEN IM URBANEN UMFELD
DAS URBANE GRÄZL UND DIE URBANE PLANUNGSBAUSTELLE SIND ORTE, WO KINDER UND JUGENDLICHE „DIE ERFAHRUNGEN DES LEBENS“ MACHEN.

– Während der Planung: Aktives und kontinuierliches Einbinden und Unterstützen von Kindern und Jugendlichen beim Selbstorganisieren (Schulen, Skater, Sprayer, Hipp Hopper…)
– Ein lebendiges Gräzl ist voller Plätze, wo Kinder und Jugendliche „den Großen“ etwas abschauen können“. Dazu benötigt es: Transparente EG Zonen, lokalen Gartenbau, die „Straße der Klein- und Kleinstbetriebe“, von der Straße einsichtiges Handwerk, Zwischennutzungen, Biotope, unterschiedliche Qualitäten von Wasser im Raum, ein kommunizierendes Netz von Kindergärten, ein Miteinander von Alt und Jung ….

DIE SELBSTORGANISATION VON KINDERN UND JUGENDLICHEN IST ZU UNTERSTÜTZEN.

Beim Errichten von Skaterbahnen Zwischennutzungsräume zur Verfügung stellen, Unterstützung, wenn Jugendliche temporäre Aufenthaltsorte errichten wollen, beim Gründen selbstverwalteter Jugendzentren, bei der Teilnahme an Planungen von Räumen ihres Interesses.

ENERGIE UND DIGITALISIERUNG

Das Hausfeld als Teil des Erzeuger- und Verbrauchernetzes mit dem Anspruch, neue Formen der Energiegewinnung und Speicherung mitzudenken.

ENERGIEGEWINNUNG

– Photovoltaik ist Pflicht- Standard
– Die intelligente Fassade (low tech)

ERLEICHTERUNGEN DES TÄGLICHEN LEBENS

Smarte Systeme zeigen Energiverbrauch und Gewinn in Wohnungen an und können auf Verlangen Haushaltsgeräte bei Energieüberschuss steuern,…

SPEICHERUNG UND PRÜFEN DER ENERGIE IM GRID

-Stadtwerke einbinden, ob solar erzeugter Wasserstoffzwischenspeicher als Versuch in das Projekt Hausfeld einfließen kann. Jede Batterie soll Teil des Energiegrids werden (E-Bikes, E-Autos.).

POTENTIALE DER UNGEWISSEN ZUKUNFT VERBAUEN?

– In die Zukunft gedacht, wenn weniger Autos in den Garagen stehen und das Klima wärmer wird können Teile der Sammelgaragen als Wärme und Kältespeicher (Riesenpuffer) dienen.

 

MOBILITÄT UND FREIHEIT

Die Zurückdrängung des Autos soll als Befreiung und nicht als Zwang erlebt werden. Mobilität ist als zentrales Element der Organisation öffentlicher Räume zu verstehen. Die Änderung des Mobilitätsverhaltens ist Grundlage einer lebenswerteren Stadt der Zukunft.

FUSSGÄNGER SIND DER MOTOR DES LEBENS IM ÖFFENTLICHEN RAUM

Wenn sich belebte und beschauliche Plätze im „Netz des Gehens“ abwechseln, wird das Gehen als Bereicherung des Lebens empfunden. Attraktive EG Zonen machen das Gehen zum Vergnügen, zum Staunen und zum Lernen. 100 Meter die gleiche Fassade werden hingegen als fad und demotivierend empfunden.
-Innerhalb des Gräzls soll es am bequemsten sein, zu Fuß zu gehen. Sehr angenehm ist es, wenn das „Netz des Gehens“ unterschiedliche Hierachien hat. Bewohner kennen kleine Abkürzungen, die für Besucher nicht sofort erkennbar sind. Gehen soll auch Ausblicke bieten: „Und plötzlich stehe ich hoch oben und habe einen Ausblick über das grüne Band und über die Weizenfelder des südlichen Hausfeldes bis hin zu den Grenzen der Donaustadt….“
-Plätze sind im Netz des Gehens von großer Bedeutung. Sie müssen aber den Maßstab des Gehens beibehalten und dürfen nicht zu groß werden. Wenn man an angenehme Plätze denkt kommt das Genießen der Frühjahrssonne an einem windgeschützten Platz in den Sinn. Oder ein schattiger Platz mit kühlenden Wasserschleiern.

DAS „RAD NETZWERK“

Für die Verbindung von Gräzln benötigt es Schnellradstraßen, die Teil des Überregionalen Wegenetzes sind Das Rad ist für den regionalen Bereich das attraktivste Verkehrsmittel. Ein Netz von Gräzl-Fahrradwegen soll entstehen
Das Netz der Fußwege im Gräzl sind als Langsamfahrwege und absolute Vorrangzonen für Fußgänger zu verstehen. Das Fahrrad soll den öffentlichen Raum nicht verstellen, sondern bereichern. Sichere Fahrradabstellplätze sind in unmittelbarer Nähe von, aber nicht auf Plätzen zu errichten. Im Bereich solcher Abstellplätze gibt es auch Boxen für das Aufladen von E-Bike Batterien Forcierung des Sharinggrades: Bikesharingstationen als Attraktivierung für das Gehen verstehen und einsetzen. Dies erleichtert den Umstieg vom RIV (individueller Radverkehr) auf den ÖRV (öffentlicher Radverkehr). Dafür benötigt es (etwa) alle 300 Meter eine Bikesharingstation  Mobilitätsmanagement & Mobilitätsfonds. Hausfeld als Teil der intermodalen Netzes der Mobilität in Wien verstehen und vernetzen

MOBILITY POINTS

als Bereicherung des öffentlichen Lebens auf Plätzen vorsehen:
RADLIEFERBOX: Servicestation für die Erleichterungen des Lebens, Paketempfang und Auslieferung, Informationsstelle -“was passiert im Gräzl“, Trollysystem für die letzte Meile, Lastenrad und Lieferservice;
MOBILITÄTSKIOSK: Sharingsysteme aller Art, unterschiedliche Fahrzeuge können gebucht werden, Fahrradverleih, Einkaufswagen und Fahrradanhänger, Citybikestation, Radgeschäft, Cafe, Radservice und Reparatur

MOBILITÄTSKONZEPTE

sollen bei der Errichtung in Miet-, oder Kaufverträgen verankert sein Strukturänderungen in Häusern um Mobilität ohne Autos zu fördern Attraktive Plätze für Car- und Bikesharing, Bildschirm mit Auskunft über aktuelle Fahrpläne und freie sharing Produkte, Lastenradstation als „Common“ im Stiegenhaus. Mobilitätskarte als Teil der Miete. Alle siedlungsrelevanten Services können damit in Anspruch genommen werden.  Wenn man dem Mobilitätsfond Aspern und anderen Subkulturen kooperiert, wird auch das Netz der Subkulturen gestärkt.

STRASSENRÄUME OHNE LANGZEITPARKER

Carsharing und Car to go sollen in der Nähe der Zugänge zu den Sammelgaragen errichtet werden. Die Eingänge können als Servicestelle öffentliche Plätze bereichern. Beim Rückgang des MIVs kann die Garage für die Sharingprodukte verwendet werden.  Sammelgaragen machen auch Autofahrer wieder zu Fußgängern. Das bereichert das Leben des Gräzls.  Im Schnitt soll der öffentliche Verkehr näher als die Sammelgarage liegen. Dadurch wird der öffentliche Verkehr in der subjektiven Wahrnehmung attraktiver. Sammelgaragen können auch überbaute Hochgaragen sein. Ganze Teile des Gräzls können daurch höher liegen.

WIRTSCHAFT UND URBANES LEBEN
POTENZIELLE WIRTSCHAFTLICHE ZENTREN

Im Hausfeld gibt es viele Zentren mit wirtschaftlich unterschiedlichem Potential.
– Wirtschaftliche Zentren mit überregionalem Potential sind die Plätze bei den U-Bahnstationen und unter der U-Bahn.
– Wirtschaftliche Zentren mit lokalem Potential sind kleine Plätze bei Übergängen zu anderen Subkulturen.


STANDORT HAUSFELD

Es gilt das Hausfeld als Standort bekannt zu machen.
– Feste als Werbeträger
– Der Wiener Umland Markt „An den Schanzen“ kann durch gute Vernetzung mit den Biobauern aus Wien, Weinviertel, Waldviertel, dem angrenzenden Marchfeld und dem Kompetenzzentrum für urbanes Grün, zu einem überregional bekannten Markt werden.
-Der urbane Nutzgarten-Spaziergang durch Gärten und Glashäuser inmitten eines hochverdichteten Viertels kann Besucher anlocken und damit wirtschaftliche Impulse bringen.

 

DAS HAUSFELD: „URBANE TRANSFORMATION“ VON FELD UND GARTEN.

Wirtschaft ist nur dann ein Teil des urbanen Lebens, wenn das Wirtschaftsleben im öffentlichen Raum wahrgenommen wird.

Roland Rainers alte Forderung, „Biodiversität und Produktion in der Stadt bei großer urbaner Dichte“, ist die große Herausforderung und kann das „Alleinstellungsmerkmal“ des Hausfeldes werden.
KOMPENTENZZENTRUM „DAS URBANE GRÜN“ In Zusammenarbeit mit lokalen Gärtnern, der Stadt, lokalen Akteuren und Produzenten aus dem Umland kann ein überregionales Wissenszentrum für die urbane Foodproduction und -verteilung entstehen.

CNC HIGH TECH WIRD TEIL DES ALLTAGS

Die neuen High Tech Klein- und Kleinstbetriebe haben auf der ganzen Welt Aufschwung. U-Bahnhochtrassen haben schon immer große Anziehungskraft für das Gewerbe, den Handel und das öffentliches Leben gehabt. Im Handwerk und Design haben kleine Betriebe mit künstlerischem und technischem CNC Knowhow große Zukunft.
– Kohlefaser 3 D Plotter als Reparaturbetrieb
– Mit der Digitalisierung werden „persönliche Produkte“ häufiger.
– Addidas plant schon die ersten kleinen Shops mit „Produktion vor Ort“ zu errichten.
– CNC Fräsereien „Sie modellieren, wir fräsen“

WIRTSCHAFT UND DER URBANE ALLTAG

In jeder verdichteten Urbanität sind zur Aufrechterhaltung des alltäglichen Lebens viele unterschiedliche Arbeiten notwendig, die von selbst entstehen, wenn der Raum leistbar ist. Für die Erdgeschoßzone ist als Bereicherung eine neue Investmentform, verbunden mit neuen Wohn- und Wirtschaftsformen, zu finden (räumliche und zeitliche Flexibilität).
-Die Widmung „flexibles Erdgeschoß“ soll eine Forderung für das Hausfeld sein. Es sollen jene Zonen großzügig festgelegt werden, wo eine wirtschaftliche Entwicklung denkbar ist. In diesen Zonen dürfen nur flexible Erdgeschoßzonen errichtet werden.
– Ist das EG 5,3 Meter hoch, kann frei entschieden werden, wie der Raum verwendet wird.  Einheiten müssen auch für Kleinstunternehmen nutzbar sein.
– Wohnen soll im Erdgeschoß soll, außer in Wohnstraßen, nur auf Zeit beschränkt erlaubt sein. Möglich wären Wohnheime, Studentisches Wohnen…
– „Living above, or in the store“ Die weltweit häufigste Wohnform, „Wohnen über dem Arbeitsplatz“ wurde in Wien weitgehend verdrängt. Diese „smarteste“ aller Wohnformen soll gefördert werden.  

DIE PRODUKTION DER STADT

Das Entstehen und die „Gestalt“ des Stadtteils ist auch abhängig von der „Produktion des Stadtteils“.
Smarte Stadtproduktion ist: wenn kein m³ Aushub (~300.000m³) abtransportiert wird, und der gesamte Baustellenverkehr minimiert wird. Dies wird die Topographie des Hausfelds verändern.

PLANUNG, BETEILIGUNG UND PRODUKTION SIND DIE 3 SÄULEN DER ENTSTEHUNG EINES STADTTEILS.  SIE UNTERSTÜTZEN SICH GEGENSEITIG.


GEBÄUDE UND URBANER RAUM

Gebäude stehen nicht im Raum, sondern sie bilden Außenraum – Raum wird in Augenhöhe wahrgenommen

TYPOLOGIEN VERSUS KOPIE

20 Kirschbäume in einer Allee bilden eine Struktur aus Elementen gleicher Typologie. Jeder Baum unterscheidet sich in seiner Ausbildung vom Anderen, trotzdem sind sie von der gleichen Typologie. Diese Strukturen werden zumeist als lebendig empfunden. 20 gleiche Häuser, die einen Raum bilden, sind eine Struktur aus kopierten Elementen. Diese Strukturen werden zumeist nicht als lebendige Strukturen wahrgenommen.  Im Hausfeld soll der Versuch unternommen werden lebendige urbane Räume herzustellen.

IDENTITÄTSSTIFTENDE PLÄTZE, STRASSEN UND GASSEN

Es gilt für gewisse Bereich Typologien zu entwickeln und diese auch vorzugeben. Urbane lebendige Straßen, Plätze und Gassen sind oft von ähnlichen Typologien geprägt.
– Vom Recht auf Licht zum Recht auf Sonne. – Von Abstufungen der Häuser bei schmalen Gassen in Verbindung mit dem weiten Blick. – Optimierte Erschließungen, Minimierung der Anzahl von Aufzüge kann das Leben in den Straßen bereichern…

INFRASTRUKTUR DES GEBÄUDES ALS TEIL VON UNTERSCHIEDLICHEN NETZWERKEN VERSTEHEN

Wenn sich viele in Netzwerken zusammenschließen, kann mehr erreicht werden: Infrastruktur Energieproduktion, Verbrauch und Speicherung Infrastruktur Lebensmittelproduktion, von der Produktions- und Verteilungskooperateiven bis zur Pflanzentauschbörse von Kräutern, Soziale Infrastruktrur von Kindergruppen, zum betreuten Wohnen, von Mobile Infrastruktruren, vom gemeisamen Lastenrad, über sharing Gemeinschaften.

ERDGESCHOSSZONE- ERLEBEN SCHAUEN UND LERNEN

Es müssen Bereiche nach Graden der Öffentlichkeit und der Intimität unterschieden werden:
Bereiche in denen das EG zumindest flexibel sein muss, Bereiche wo nur Wohnen in Frage kommt, und Bereiche in denen Wohnen unzulässig ist.
Außer in den reinen Wohnzonen soll das Erdgechoss flexibel sein und 5,3 meter Raumhöhe haben. In Bereichen in denen in der EG Zone dauerhaft gewohnt wird, dürfen Fenster nicht einsehbar sein. Fenster in Gehhöhe sind menschenverachtend!

Was immer auf einer Beteiligungsveranstaltung in Besprechungen gesagt wird, auch die absurdesten Dinge wird festgehalten und in einer vernetzten Struktur geordnet (mind-maping - pattern mining). Diese Struktur wird dann in eine ortsbezogene Projektsprache exportiert. Die Projektsprache verändert und erweitert sich mit jeder Sitzung und mit jeder Entscheidung. Sie entwickelt sich zur strukturierten, vernetzten „ortsbezogenen Projektsprache“. Diese gemeinsame Projektsprache „Aller“ bringt Planungssicherheit und Planungsgeschwindigkeit. Sie ist regelmäßig durch begleitende Testentwürfe auf Qualität, Praktikabilität und Wirtschaftlichkeit( Realitycheck) mittels Testentwürfen zu überprüfen. Diese Projektsprache soll auch allen Beteiligten zur Verfügung stehen und öffentlich sein.

DIE ORTSBEZOGENE PROJEKTSPRACHE
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Bildgebende Beobachtungsverfahren des Gehirn zeigen, dass bei kreativen Akten unterschiedlichste Hirnregionen aktiviert werden. Aus unterschiedlichsten Wissensregionen wird Neues geformt. Kreativität ist somit die Fähigkeit, mehrere Regionen -am besten das ganze Gehirn- „einzuschalten“ und das dort abgelagerte Wissen zu vernetzen. In den unterschiedlichen Regionen muss aber etwas da sein, das durch Kreativität zu etwas Neuen vernetzt werden kann, denn “Aus Nix wird Nix“. Im dialogischen Verfahren werden viele Gehirne „eingeschalten“. Ziel ist, die „vielen eingeschaltenen Gehirne“ zu vernetzen und Neues, noch nie Gedachtes, entstehen zu lassen. Wir suchen die Synthese, nicht den Kompromiss!

DAS POTENTIAL DIALOGISCHER VERFAHREN
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Prüfung durch Testentwürfe

Beteiligungsschleife

Ortsspezifische Projektsprache

Dialogische Verfahren

Das weite Land

Die Möglichkeit seine Individualität
einzubringen unterscheidet den
Menschenvon der Ameise

Speziell Kinder und Jugendliche benötigen ein ernsthaftes Angebot zur Mitgestaltung unseres Zusammenlebens und unserer zukünftigen Welt. Will die Gesellschaft, dass Kinder und Jugendliche die Metakompetenzen für Problemlösungen und verantwortliches Handeln erlernen, müssen sie auch in die Gestaltung ihrer Lebensumwelt eingebunden werden

Beteiligungsprozesse sind Lernprozesse

Emotional aufgeladene Inhalte aktivieren das gesamte Gehirn und können bis ins hohe Alter die Haltungen von Menschen grundsätzlich ändern.

Beteiligungsprozesse sind Aktivierungsprozesse. Sie sind dann besonders erfolgreich, wenn aus ihnen selbst organisierte Gruppen entstehen. Das können ganz neue Formen der Wirtschaft, das kann auch eine Gruppe, die sich ihren Skaterpark auf einem Zwischennutzungsareal baut, das kann eine Foodcoop oder ein Wohnprojekt sein.

Vom passiven Konsumenten zum lustvollen Aktivisten

Beteiligung braucht Raum

unterstützen Beteiligungsverfahren Information muss leicht wahrnehmbar und aktuell sein. – Was passiert in den nächsten Tagen und Wochen. Standorte können sich verschieben, sollen aber möglichst viele „im Vorbeigehen“ ansprechen.

Hier wird „Working in Progress“ erlebbar gemacht. Hier werden Projekte präsentiert. Hier können sich Initiativen selbst organisieren.

Aus Räumen der Beteiligung können sich Räume der Selbstorganisation entwickeln.
Unterschiedliche Orte für unterschiedliche Beteiligungsformen und Fragestellungen:

Informationsstandorte:

Mobil, weil der Ort der Beteiligung der Ort der Veränderung und des Interesses ist. Partizipation vor Ort ist direkt, ist emotional, ist berührend. Hier wird die unmittelbare Welt der Wünsche, der Visionen und der „Notwendigkeiten“ entworfen, besprochen, kritisiert und weiterentwickelt.

Der Mobile Beteiligungsort:

Das Hausfeld Center:

VORENTWURF EINER PROJEKTSPRACHE

Er entsteht aus der Verfügbarkeit der Fülle des urbanen Lebens für alle und durch das Mosaik der regionalen Subkulturen. DIE GROSSEN ZENTREN sind in Wien, auf Grund der guten öffentlichen Anbindungen, für (fast) alle erreichbar.
In der DONAUSTADT wird es mit der Errichtung der Stadtstraße zu einer Entlastung der Ortskerne kommen. Diese haben zum Teil schon jetzt ihre Identitäten, können sich dann aber stärker und besser positionieren (Aspern hat das Museum, Hirschstetten die Blumengärten Kagran das Donauzentrum, die Seestadt den See
Stadlau das Mühlwasser).

Der Zauber der Stadt

VORENTWURF EINER PROJEKTSPRACHE

Mit der Fertigstellung der neuen Stadtstraße sollen die alten Ortskerne mit den neuen Zentren ein starkes regionales und polyzentrisches Netzwerk bilden. Das Hausfeld zerteilt zur Zeit die Donaustadt. In Zukunft soll es im Netz der Subzentren eine integrative Rolle spielen. In das Hausfeld fahre ich wegen der Gärten, des Gemüses und der Kompetenz der Foodproductioncoop, zu Kursen für roofgardening, mit dem Rad von der Seestadt wegen des Markts. Im Frühling sind die Wochen der Biodiversität, im Herbst findet das Fest der Balkonkürbisse statt.
Der neue Stadtteil zusammen mit der Stadtstraße haben das Potential die gesamte Donaustadt und die benachbarten regionalen Zentren in Teile des Zaubers der Stadt zu verwandeln.

Der Zauber der Stadt

VOM „SIEDLUNGSAUTISMUS“ ZUM NETZ
STARKER SUBKULTUREN

Die unterschiedlichen Siedlungsformen rund um das Hausfeld sind zur Zeit streng nach innen orientiert. Ihre BewohnerInnen agieren quasi autistisch gegenüber den benachbarten Siedlungen, als hätten sie Angst vor deren BewohnerInnenn. Das Hausfeld selbst ist ein kaum betretbares, unwirtliches Gebiet inmitten dieser unterschiedlichen Subkulturen. Es trennt die Subkulturen durch Zäune, nicht betretbare riesige Grundstücke, Felder und Verbotsschilder.

Diese Zentren sollen Infrastrukturen bieten, die zumindest von den angrenzenden Subkulturen benötigt werden.
Das Aufeinanderprallen von Siedlungstypen, und die derzeitigen Siedlungskanten sind Potentiale für öffentliche Zentren.
Es geht nicht um den Ausgleich aller Dichten, sondern um das Schaffen von Dichtefeldern, die sich untereinander ausgleichen.
Was für Dichten sind wo wichtig? zB.: Bildungs-standorte sind an den Graden der Dichte und der Intimität zu definieren. Die Dichte von Kindergärten ist eine andere als die Dichte von Mittelschulen.
Freizeitangebote für Jung und Alt als „verbindende grenzüberschreitende Elemente“ etablieren. Sie sollen entlang der großen Runde (siehe Grünraum) und an den Grenzen zu anderen Subkulturen erstellt werden.

Wo unterschiedliche urbane Dichten aufeinanderprallen entstehen Zentren

Das Freiraumnetz- Grundlage einer selbstbewussten
weltoffenen Subkultur

Verbindungen, die unterschiedliche Subkulturen durchziehen, machen das Hausfeld zu einem Teil der lebendigen Stadt. Die grüne Runde, der Spaziergang durch das Nachbarviertel kann zur großen abwechslungsreichen Runde durch die Gräzeln werden.

Durch die Entwicklung des Gräzls, des Stadtteils werden aus verbotenen Gegenden erlebbare Freiräume;

Aus Feldern wird erlebbarer Freiraum

Der Natur in der Stadt beim Wachsen zuschauen
und sie dann aufessen!

Große Teile des öffentlichen „Zierraums“ sind auch „produzierende Räume“.

– Obstgärten, die Spielplätze umsäumen
– Spazierwege, die durch Nutzgärten führen
– Nahrungsmittelproduktion trotz hoher GFZ
– Dachgärten inmitten der Photovoltaik
–Vertikales gardening. Eine Geschichte von Bohnen und Marillen die an Fassaden wuchern
– Ein Kräuterbeet bei jeder Küche


STAUNEN SCHAUEN UND LERNEN IM URBANEN UMFELD

– Während der Planung: Aktives und kontinuierliches Einbinden und Unterstützen von Kindern und Jugendlichen beim Selbstorganisieren (Schulen, Skater, Sprayer, Hipp Hopper...)
– Ein lebendiges Gräzl ist voller Plätze, wo Kinder und Jugendliche „den Großen“ etwas abschauen können“. Dazu benötigt es: Transparente EG Zonen, lokalen Gartenbau, die „Straße der Klein- und Kleinstbetriebe“, von der Straße einsichtiges Handwerk, Zwischennutzungen, Biotope, unterschiedliche Qualitäten von Wasser im Raum, ein kommunizierendes Netz von Kindergärten, ein Miteinander von Alt und Jung ....

Die Selbstorganisation von Kindern und Jugendlichen ist zu unterstützen.

Das urbane Gräzl und die urbane Planungsbaustelle sind Orte, wo Kinder und Jugendliche „die Erfahrungen des Lebens“ machen.

Beim Errichten von Skaterbahnen Zwischennutzungsräume zur Verfügung stellen, Unterstützung, wenn Jugendliche temporäre Aufenthaltsorte errichten wollen, beim Gründen selbstverwalteter Jugendzentren, bei der Teilnahme an Planungen von Räumen ihres Interesses.

ENERGIE UND DIGITALISIERUNG

Das Hausfeld als Teil des Erzeuger- und Verbrauchernetzes mit dem Anspruch, neue Formen der Energiegewinnung und Speicherung mitzudenken.

- Photovoltaik ist Pflicht- Standard
- Die intelligente Fassade (low tech)

Energiegewinnung

Erleichterungen des täglichen Lebens

Speicherung und prüfen der Energie im Grid

Potentiale der ungewissen Zukunft verbauen?

-Stadtwerke einbinden, ob solar erzeugter Wasserstoffzwischenspeicher als Versuch in das Projekt Hausfeld einfließen kann. Jede Batterie soll Teil des Energiegrids werden (E-Bikes, E-Autos.).

Smarte Systeme zeigen Energiverbrauch und Gewinn in Wohnungen an und können auf Verlangen Haushaltsgeräte bei Energieüberschuss steuern,...

- In die Zukunft gedacht, wenn weniger Autos in den Garagen stehen und das Klima wärmer wird können Teile der Sammelgaragen als Wärme und Kältespeicher (Riesenpuffer) dienen.


MOBILITÄT UND FREIHEIT

Wenn sich belebte und beschauliche Plätze im „Netz des Gehens“ abwechseln, wird das Gehen als Bereicherung des Lebens empfunden. Attraktive EG Zonen machen das Gehen zum Vergnügen, zum Staunen und zum Lernen. 100 Meter die gleiche Fassade werden hingegen als fad und demotivierend empfunden.
-Innerhalb des Gräzls soll es am bequemsten sein, zu Fuß zu gehen. Sehr angenehm ist es, wenn das „Netz des Gehens“ unterschiedliche Hierachien hat. Bewohner kennen kleine Abkürzungen, die für Besucher nicht sofort erkennbar sind. Gehen soll auch Ausblicke bieten: „Und plötzlich stehe ich hoch oben und habe einen Ausblick über das grüne Band und über die Weizenfelder des südlichen Hausfeldes bis hin zu den Grenzen der Donaustadt....“
-Plätze sind im Netz des Gehens von großer Bedeutung. Sie müssen aber den Maßstab des Gehens beibehalten und dürfen nicht zu groß werden. Wenn man an angenehme Plätze denkt kommt das Genießen der Frühjahrssonne an einem windgeschützten Platz in den Sinn. Oder ein schattiger Platz mit kühlenden Wasserschleiern.

Fußgänger sind der Motor des Lebens im öffentlichen Raum

Die Zurückdrängung des Autos soll als Befreiung und nicht als Zwang erlebt werden. Mobilität ist als zentrales Element der Organisation öffentlicher Räume zu verstehen. Die Änderung des Mobilitätsverhaltens ist Grundlage einer lebenswerteren Stadt der Zukunft.

MOBILITÄT UND FREIHEIT

Für die Verbindung von Gräzln benötigt es Schnellradstraßen, die Teil des Überregionalen Wegenetzes sind
Das Rad ist für den regionalen Bereich das attraktivste Verkehrsmittel. Ein Netz von Gräzl-Fahrradwegen soll entstehen
Das Netz der Fußwege im Gräzl sind als Langsamfahrwege und absolute Vorrangzonen für Fußgänger zu verstehen.
Das Fahrrad soll den öffentlichen Raum nicht verstellen, sondern bereichern.
Sichere Fahrradabstellplätze sind in unmittelbarer Nähe von, aber nicht auf Plätzen zu errichten. Im Bereich solcher Abstellplätze gibt es auch Boxen für das Aufladen von E-Bike Batterien
Forcierung des Sharinggrades:
Bikesharingstationen als Attraktivierung für das Gehen verstehen und einsetzen. Dies erleichtert den Umstieg vom RIV (individueller Radverkehr) auf den ÖRV (öffentlicher Radverkehr). Dafür benötigt es (etwa) alle 300 Meter eine Bikesharingstation
Mobilitätsmanagement & Mobilitätsfonds. Hausfeld als Teil der intermodalen Netzes der Mobilität in Wien verstehen und vernetzen

Das „Rad Netzwerk“

MOBILITÄT UND FREIHEIT

Carsharing und Car to go sollen in der Nähe der Zugänge zu den Sammelgaragen errichtet werden. Die Eingänge können als Servicestelle öffentliche Plätze bereichern. Beim Rückgang des MIVs kann die Garage für die Sharingprodukte verwendet werden.
Sammelgaragen machen auch Autofahrer wieder zu Fußgängern. Das bereichert das Leben des Gräzls.
Im Schnitt soll der öffentliche Verkehr näher als die Sammelgarage liegen. Dadurch wird der öffentliche Verkehr in der subjektiven Wahrnehmung attraktiver. Sammelgaragen können auch überbaute Hochgaragen sein. Ganze Teile des Gräzls können daurch höher liegen.

Mobility Points

Mobilitätskonzepte

Straßenräume ohne Langzeitparker

als Bereicherung des öffentlichen Lebens auf Plätzen vorsehen:
RADLIEFERBOX: Servicestation für die Erleichterungen des Lebens, Paketempfang und Auslieferung, Informationsstelle -“was passiert im Gräzl“, Trollysystem für die letzte Meile, Lastenrad und Lieferservice;
MOBILITÄTSKIOSK: Sharingsysteme aller Art, unterschiedliche Fahrzeuge können gebucht werden, Fahrradverleih, Einkaufswagen und Fahrradanhänger, Citybikestation, Radgeschäft, Cafe, Radservice und Reparatur

sollen bei der Errichtung in Miet-, oder Kaufverträgen verankert sein
Strukturänderungen in Häusern um Mobilität ohne Autos zu fördern
Attraktive Plätze für Car- und Bikesharing,
Bildschirm mit Auskunft über aktuelle Fahrpläne und freie sharing Produkte, Lastenradstation als „Common“ im Stiegenhaus. Mobilitätskarte als Teil der Miete.
Alle siedlungsrelevanten Services können damit in Anspruch genommen werden.
Wenn man dem Mobilitätsfond Aspern und anderen Subkulturen kooperiert, wird auch das Netz der Subkulturen gestärkt.

WIRTSCHAFT UND URBANES LEBEN

Im Hausfeld gibt es viele Zentren mit wirtschaftlich unterschiedlichem Potential.
- Wirtschaftliche Zentren mit überregionalem Potential sind die Plätze bei den U-Bahnstationen und unter der U-Bahn.
- Wirtschaftliche Zentren mit lokalem Potential sind kleine Plätze bei Übergängen zu anderen Subkulturen.

Potenzielle wirtschaftliche Zentren

Es gilt das Hausfeld als Standort bekannt zu machen.
- Feste als Werbeträger
- Der Wiener Umland Markt „An den Schanzen“ kann durch gute Vernetzung mit den Biobauern aus Wien, Weinviertel, Waldviertel, dem angrenzenden Marchfeld und dem Kompetenzzentrum für urbanes Grün, zu einem überregional bekannten Markt werden.
-Der urbane Nutzgarten-Spaziergang durch Gärten und Glashäuser inmitten eines hochverdichteten Viertels kann Besucher anlocken und damit wirtschaftliche Impulse bringen.

Standort Hausfeld

WIRTSCHAFT UND URBANES LEBEN

Das Hausfeld: „urbane Transformation“ von Feld und Garten.

Roland Rainers alte Forderung, „Biodiversität und Produktion in der Stadt bei großer urbaner Dichte“, ist die große Herausforderung und kann das „Alleinstellungsmerkmal“ des Hausfeldes werden.

KOMPENTENZZENTRUM „DAS URBANE GRÜN“ In Zusammenarbeit mit lokalen Gärtnern, der Stadt, lokalen Akteuren und Produzenten aus dem Umland kann ein überregionales Wissenszentrum für die urbane Foodproduction und -verteilung entstehen.

Wirtschaft ist nur dann ein Teil des urbanen Lebens, wenn das Wirtschaftsleben im öffentlichen Raum wahrgenommen wird.


WIRTSCHAFT UND URBANES LEBEN

Die neuen High Tech Klein- und Kleinstbetriebe haben auf der ganzen Welt Aufschwung. U-Bahnhochtrassen haben schon immer große Anziehungskraft für das Gewerbe, den Handel und das öffentliches Leben gehabt. Im Handwerk und Design haben kleine Betriebe mit künstlerischem und technischem CNC Knowhow große Zukunft.
- Kohlefaser 3 D Plotter als Reparaturbetrieb
- Mit der Digitalisierung werden „persönliche Produkte“ häufiger.
- Addidas plant schon die ersten kleinen Shops mit „Produktion vor Ort“ zu errichten.
- CNC Fräsereien „Sie modellieren, wir fräsen“

Wirtschaft und der urbane Alltag

CNC High Tech wird Teil des Alltags

In jeder verdichteten Urbanität sind zur Aufrechterhaltung des alltäglichen Lebens viele unterschiedliche Arbeiten notwendig, die von selbst entstehen, wenn der Raum leistbar ist. Für die Erdgeschoßzone ist als Bereicherung eine neue Investmentform, verbunden mit neuen Wohn- und Wirtschaftsformen, zu finden (räumliche und zeitliche Flexibilität).
-Die Widmung „flexibles Erdgeschoß“ soll eine Forderung für das Hausfeld sein. Es sollen jene Zonen großzügig festgelegt werden, wo eine wirtschaftliche Entwicklung denkbar ist. In diesen Zonen dürfen nur flexible Erdgeschoßzonen errichtet werden.
- Ist das EG 5,3 Meter hoch, kann frei entschieden werden, wie der Raum verwendet wird.
Einheiten müssen auch für Kleinstunternehmen nutzbar sein.
- Wohnen soll im Erdgeschoß soll, außer in Wohnstraßen, nur auf Zeit beschränkt erlaubt sein. Möglich wären Wohnheime, Studentisches Wohnen...
- „Living above, or in the store“ Die weltweit häufigste Wohnform, „Wohnen über dem Arbeitsplatz“ wurde in Wien weitgehend verdrängt. Diese „smarteste“ aller Wohnformen soll gefördert werden.  

WIRTSCHAFT UND URBANES LEBEN

Das Entstehen und die „Gestalt“ des Stadtteils ist auch abhängig von der „Produktion des Stadtteils“.
Smarte Stadtproduktion ist: wenn kein m³ Aushub (~300.000m³) abtransportiert wird, und der gesamte Baustellenverkehr minimiert wird. Dies wird die Topographie des Hausfelds verändern.

Planung, Beteiligung und Produktion sind die 3 Säulen der Entstehung eines Stadtteils.
Sie unterstützen sich gegenseitig.

Die Produktion der Stadt

GEBÄUDE UND URBANER RAUM

Typologien versus Kopie

20 Kirschbäume in einer Allee bilden eine Struktur aus Elementen gleicher Typologie. Jeder Baum unterscheidet sich in seiner Ausbildung vom Anderen, trotzdem sind sie von der gleichen Typologie. Diese Strukturen werden zumeist als lebendig empfunden.
20 gleiche Häuser, die einen Raum bilden, sind eine Struktur aus kopierten Elementen. Diese Strukturen werden zumeist nicht als lebendige Strukturen wahrgenommen.
Im Hausfeld soll der Versuch unternommen werden lebendige urbane Räume herzustellen.

Gebäude stehen nicht im Raum, sondern sie bilden Außenraum - Raum wird in Augenhöhe wahrgenommen

Identitätsstiftende Plätze, Straßen und Gassen

Es gilt für gewisse Bereich Typologien zu entwickeln und diese auch vorzugeben. Urbane lebendige Straßen, Plätze und Gassen sind oft von ähnlichen Typologien geprägt.
- Vom Recht auf Licht zum Recht auf Sonne. - Von Abstufungen der Häuser bei schmalen Gassen in Verbindung mit dem weiten Blick. - Optimierte Erschließungen, Minimierung der Anzahl von Aufzüge kann das Leben in den Straßen bereichern...

GEBÄUDE UND URBANER RAUM

Infrastruktur des Gebäudes als Teil von unterschiedlichen Netzwerken verstehen

Es müssen Bereiche nach Graden der Öffentlichkeit und der Intimität unterschieden werden:
Bereiche in denen das EG zumindest flexibel sein muss, Bereiche wo nur Wohnen in Frage kommt, und Bereiche in denen Wohnen unzulässig ist.
Außer in den reinen Wohnzonen soll das Erdgechoss flexibel sein und 5,3 meter Raumhöhe haben. In Bereichen in denen in der EG Zone dauerhaft gewohnt wird, dürfen Fenster nicht einsehbar sein. Fenster in Gehhöhe sind menschenverachtend!

Erdgeschoßzone- Erleben Schauen und Lernen

Wenn sich viele in Netzwerken zusammenschließen, kann mehr erreicht werden: Infrastruktur Energieproduktion, Verbrauch und Speicherung Infrastruktur Lebensmittelproduktion, von der Produktions- und Verteilungskooperateiven bis zur Pflanzentauschbörse von Kräutern, Soziale Infrastruktrur von Kindergruppen, zum betreuten Wohnen, von Mobile Infrastruktruren, vom gemeisamen Lastenrad, über sharing Gemeinschaften.

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